Zentrale Operationsabteilung

Herzlich Willkommen im neuen Operationsbereich des St. Vinzenz-Krankenhauses Hanau

OP bei Tageslicht 2
OP blaues Licht
OP grünes Licht
OP Licht flieder
OP rotes Licht
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Modern und innovativ

Die Zentrale Operationsabteilung unserer Klinik umfasst vier Operationssäle und ist seit Juni 2021 in der ersten Etage unseres Neubaus untergebracht. Die hochmoderne Ausstattung mit Glaswänden, integrierter LED-Beleuchtung, Videomanagementsystem etc. vereint optimalen Arbeitsbedingungen für unser Personal mit einem ganz besonders angenehmen Ambiente für unsere Patienten.
Die Glaswände stellen eine Besonderheit dar, über die nicht viele Kliniken in Deutschland verfügen. Jeder OP-Saal verfügt über ein LED-Lichtband, mit dem Farbton und Helligkeit individuell eingestellt werden können, so wie es das OP-Team möchte und die OP es erfordert. Es ist sogar möglich, Tageslicht zu simulieren. Auch bei minimal-invasiven-Eingriffen, die in abgedunkelten Räumen durchgeführt werden müssen, schafft das LED-Lichtband eine angenehme Atmosphäre. Unter hygienischen Aspekten sind Glaswände ebenfalls optimal: Sie sind aufgrund ihrer glatten Oberfläche sehr gut zu reinigen und darüber hinaus absolut kratz- und stoßfest.

Bildmotive schaffen eine besondere Atmosphäre

In die Glaswände sind Bildmotive integriert, die sich das Team ausgesucht hat: So zeigt ein großes Wandmotiv des Schlosses Philippsruhe im Flur vor den OP-Sälen die tiefe Verbundenheit unserer Klinik mit der Stadt Hanau. In allen OP-Sälen finden sich Landschaftsmotive, die durch die dort tätigen Mitarbeiter ausgewählt wurden. Leitgedanke waren Naturbilder mit Wasser. Ausgehend von der Stadt Hanau und dem Schloss Philippsruhe als größtes Motiv im Flur stellen die Wandmotive in den vier OP-Sälen einen Bezug zu Deutschland und Europa her. Denn Hanau liegt nicht nur in der Mitte von Deutschland, sondern auch in der Mitte von Europa.

Videobeitrag: Die Zentrale Operationsabteilung stellt sich vor

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Die Bildmotive im Flur und den OP-Sälen

Alle Wandmotive verbindet fließendes Wasser – vom direkt neben dem Schloss Philippsruhe fließenden Main bis zu Flüssen und Seen auf den Wandmotiven in den Sälen.

Als das schönste Gebäude und Wahrzeichen unserer Stadt am Main ist  das Schloss Philippsruhe als größtes Wandmotiv im Flurbereich vor den OP-Sälen abgebildet. Die dargestellte Parkseite zeigt nicht nur Wasser und grüne Natur, sondern auch die Verbindung von Geschichte und Gegenwart unserer Stadt: im Hintergrund das 300 Jahre alte Schloss und der schöne Park und im Vordergrund der erst zur Landesgartenschau 2002 angelegte Weiher.

Im Saal 1 wandern wir auf dem „Mariensteig“ am westlichen Ufer des Achensees. Dieser aus Quellen der umliegenden Berge gespeiste Alpsee, der auch das „Tiroler Meer“ genannt wird, gibt sein Wasser nach Norden in die Isar und nach Süden in den Inn ab. In Deutschland fließt sein Wasser in die Donau, die, bevor sie im Schwarzen Meer mündet, durch zehn (europäische) Länder – so viele wie kein anderer Fluss auf der Erde. Im Saal 2 ist ein Motiv für alle Nordseefans. Auf dem Wandmotiv umfließt sie den nördlichsten Punkt Deutschlands, den Ellenbogen auf Sylt. Im Saal 3 befinden wir uns am Ufer des Caumasees. Die Zu- und Abflüsse dieses türkisfarbenen Sees sind allesamt unterirdisch. Er liegt auf ca. 1000 Meter Höhe und nur wenige Fußminuten von der Oberkante der 400 Meter tiefen Rheinschlucht, die den schönsten und spektakulärsten Abschnitt des Rheins bildet, entfernt. Der Rhein trifft auf seinem Weg Richtung Nordsee (siehe OP-Saal-2) auf das durch Hanau fließende Wasser des Mains und der Breitachklamm. Im Saal 4 haben wir uns für den südlichsten Punkt Deutschlands entschieden, die Breitachklamm südlich von Oberstdorf. Das Wasser der Breitach fließt in den Iller, der sich in Ulm mit der Donau verbindet. Damit unser Main in Hanau schiffbar bleibt, werden pro Sekunde ca. 35 Kubikmeter Donauwasser über den Main-Donau-Kanal in den Main gepumpt. Demnach fließt zumindest ein Teil der H2O-Moleküle aus der Breitachklamm durch Hanau. Das in der Donau verbleibende Wasser vermischt sich im späteren Flussverlauf mit dem Wasser aus dem See, der die Wand im OP-Saal-1 schmückt.

Für Technikfans: Die technische Ausstattung in den OP-Sälen

Unsere neuen OP-Säle verfügen über jeweils zwei große Deckenmonitore und vier mit allen Medien ausgestattete Deckenversorgungseinheiten. Deren optimal den Raumverhältnissen entsprechenden Deckenbefestigungspunkte ermöglichen stets große und bedarfsgerechte Bewegungsradien aller beweglichen Bestandteile der Konstruktion. Stolperfallen durch auf dem Boden liegende und zur Wand führende Kabel und Schläuche gehören der Vergangenheit an, wenn wie hier, zu jeder Zeit und auf allen vier Seiten des OP-Saals, vertikal und horizontal verstellbare Deckenanschlüsse zur Verfügung stehen. Dank der diagonalen Anordnung der Deckentechnik besteht, trotz des großen Umfangs dieser Installationen, keine Kollisionsgefahr mit den dazwischen montierten LED-OP-Leuchten, bzw. deren Gelenkarmen. Die größtmögliche Flexibilität wird dank der Kombination dieser Installationen mit mobilen OP-Tisch-Säulen erreicht.

Die Bildübertragung auf alle festinstallierten und mobilen Bildschirme erfolgt über ein wandseitiges Steuerungstableau. Die komplette Saaltechnik (Beleuchtung, Lüftung, Temperierung, Verdunkelung, Warnhinweise usw.) wird über ein zweites, ebenfalls benutzerfreundlich per Touch bedienbares Wandtableau gesteuert.

Im Saal-4-Bereich haben wir eine räumliche Struktur geschaffen, dank der es möglich ist, den Saal mit allen nötigen Funktionsräumen, vom OP-Haupttrakt abzutrennen. Der separierte Betrieb, während dessen alle Zugangstüren über das Steuerungstableau gesperrt werden, findet insbesondere bei der Versorgung infektiöser Patienten statt.